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Labor: Die Kunst der Wahrnehmungsgestaltung

Transfer-Einführung in künstlerische Prozesse im Kontext von Beratungsarchitekturen
Business-Retreat 
Amazonas-Training
   
Amazonasoper Prima Materia

Nomansland


LABOR
Die Kunst der Wahrnehmungsgestaltung –
Ästhetische Strategien der Selbstverortung


Meditation und Zeichnen
Leitung: Bernhard Vierling, consulting.art & friends




Nach einer traditionell engen Beziehung von Gedanklichem und Sprache ist heute viel von einer "Wiederkehr der Bilder" die Rede. Im Zuge des Iconic Turn gehen die Wissenschaften disziplinübergreifend Fragen nach dem Wesen des Bildhaften und der menschlichen Fähigkeit Bilder zu erzeugen und zu rezipieren nach.

Eine zentrale Rolle gewinnt ein solcher Bild-Diskurs vor allem dort, wo wir mit dem konfrontiert sind, was nicht mehr in Worte zu fassen ist: in der Navigation mit Komplexitäten, intuitiven Entscheidungen oder in kreativen, schöpferischen Prozessen. Gerade um auch in vielschichtigen Konstellationen agieren zu können, brauchen wir eine feine und vertiefte Wahrnehmungsfähigkeit unserer Innen- und Umwelt und einen bewussteren Umgang mit (inneren) Bildern: Wir denken in Bildern, erinnern in Bildern, wir stellen uns vor und bilden uns ein – meist jedoch ohne die emotionale, dialogische und wirklichkeitskonstruierende Wirkungskraft dieser Bilder zu hinterfragen.

Die Wahrnehmung ist eine Voraussetzung unserer Existenz. Ohne ein bewusstes Wahrnehmungs- und Achtsamkeitstraining können wir gewohnte Strukturen und Muster unserer Weltaneignung nicht erkennen. Höhere Komplexitäten bleiben indifferentes Geräusch.

In diesem Labor geht es um die Verfeinerung der Selbst- und Fremdwahrnehmung an sich selbst und am anderen: mit geistiger Frische, emotionaler Kraft und schöpferischen Perspektiven.


DAS LABOR
Das Seminar ist als "Retreat" konzipiert – ein zeitweiliges Unterbrechen der üblichen alltäglichen Abläufe, um sich selbst in einem anderen Kontext zu erforschen.
In diesem Retreat wollen wir uns dem ästhetischen Feld der Wahrnehmungsgestaltung auf zwei Wegen annähern: In der Achtsamkeitsmeditation mit dem Ziel der Selbstwahrnehmung und in der Übung des bewussten Wahrnehmens und Erfassens einer anderen Person durch das intensive Zeichnen am Modell. Während Meditation eine nach innen gerichtete Aktivität ist, ist das Zeichnen eine vorsichtige Bewegung nach außen, ein In-Beziehung-Treten zu einem anderen. Das Sich-Zeichnen-Lassen ist das passive Pendant des aktiven Impulses.
In diesem Setting wollen wir eine Oszillation zwischen innen und außen anregen: ein Ausloten und Abspüren der Grenzen, ein Spazieren, ein Beobachten der Oberfläche, des Pulses, des Wesens und des intermediären Raumes zwischen dem Selbst und dem Gegenüber.

• Meditation
Meditation ist eine Übung des Sichzentrierens zu einer Mitte. Der/die Praktizierende erfährt Beruhigung, Sammlung und Ausrichtung. In der Achtsamkeitsmeditation wird geübt die Muster und Gewohnheiten der eigenen Wahrnehmung des Geistes zu betrachten. Nach einer Weile kann selbst die Art und Weise des Betrachtens ins Zentrum rücken und damit die Fähigkeit, die Struktur der eigenen Wahrnehmungsfilter zu erkennen. Eine in der Meditation
trainierte Achtsamkeit schärft die Wahrnehmung nach innen und außen.

• Zeichnen
Im Zeichnen liegt die Möglichkeit, Wahrnehmung als eine aktive und produktive Tätigkeit zu erleben, zu entwickeln und bewusst zu gestalten. Die eigene Wahrnehmung wird zur sichtbaren Äußerung, die wir untersuchen und formen können. Wenn wir wahrnehmen, nehmen wir in der Regel nicht wahr, wie wir dieses tun. In der zeichnerischen Annäherung wird bewusst, dass Wahrnehmen eine Fähigkeit und Kunst ist. Künstlerisch wahrnehmen, das kann heißen: schärfer, exakter, weiter, konkreter, hautnaher, lebensvoller – und all dies mehr und mehr bewusst.

• Dialog
Die Art und Weise, wie wir eine andere Person wahrnehmen, gibt Aufschluss über unsere Gewohnheiten und die Konditionierung der eigenen Filter. Die klassische Dramaturgie "Maler-Modell" ist eine der spannendsten Konstellationen, um die eigene Wahrnehmung in Bezug auf andere und anderes zu untersuchen und zu entwickeln. Die Zeichnung wird zu einem Versuch der Sichtbarmachung des Zwischenraums zwischen zwei Menschen, zum Ausdruck einer Haltung und Beziehung, zur Denkspur und zum Dokument der Art und Weise
unserer Weltaneignung.


WIE
Wir arbeiten mit Meditation, Zeichnen, Impulsvorträgen, Übungen, Schweigen,
sozialen Aktivitäten, Spazieren gehen, Reden, Sehen. Es wird die Bereitschaft erwartet selbst Modell zu sitzen; zusätzlich werden auch Modelle da sein.

WER
Führungskräfte, Manager, Personalprofis, Berater/Trainer, Künstler. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

NUTZEN
Wahrnehmungstraining, Achtsamkeitstraining und Vorbereitung auf den Umgang mit höheren Komplexitäten. Zentrierung, konzentrierte Innen-/Außenwahrnehmung, geistige Frische, emotionale Kraft und schöpferische Perspektiven

WANN
auf Anfrage



 

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